Korsika mit dem Camper

die Insel der Schönheit

Wann ist die beste Reisezeit für Korsika?

Die wärmsten Monate auf Korsika finden in der Hauptsaison zwischen Juli und August statt. Mai und Juni eignen sich unserer Meinung nach am besten für eine Reise. Da ist die Insel noch nicht so viel von Touristen überlaufen und durch die milden Temperaturen bestens für Wanderungen oder zum Erkundigen der Insel geeignet. Doch ganz nach deinen eigenen Interessen kannst du die Insel das ganze Jahr bereisen, dabei solltest du bedenken dass einige Campingplätze in den Wintermonaten geschlossen haben. Die meist regnerischen Tage finden zwischen November und März statt.

Wie kommt man am besten mit dem Camper nach Korsika?

Einfache Antwort: mit der Fähre.

Plane für deine Reise genug Zeit ein wenn du Korsika mit dem Camper erreichen möchtest. Vergiss dabei die vielen Baustellen auf Deutschlands Straßen nicht, aber auch in Italien kann man viel Zeit im Stau verbringen.

Fähren nach Korsika fahren von Italien und Frankreich aus. Wir haben die Fährverbindung von Genua nach Bastia gewählt. Dabei haben wir einen Tag eingeplant und konnten so den Hafen in Italien stressfrei erreichen. Wir fuhren in der Nacht los und wurden in der Schweiz dann so müde dass wir an einem Rastplatz etwas Schlaf nachgeholt haben.

Am Abend kamen wir dann in Genua am Hafen an und machten uns auf die Suche nach einem Stellplatz für die Nacht.

ACHTUNG: Im Hafen Genua gibt es keine Stellplätze zum übernachten. Man darf erst 6 Stunden vor Abfahrt in den Hafen einfahren, dabei ist zu berücksichtigen dass die Einfahrt (zumindest als wir da waren) nachts geschlossen ist. 

Alles kein Problem: wir haben ein Plätzchen am Straßenrand vor dem Hafen ergattern können, zwischen LKWs und anderen Campern. So haben wir uns auch sicherer gefühlt, denn so spät am Abend wird man unvermeidlich Zeuge vom Straßenstrich. Also nicht sehr prickelnd aber gut, es war ja nur für eine Nacht.

Mit gültigem Ticket durften wir am nächsten Morgen den Hafen endlich befahren und wurden zu unserer Fähre gelotst.

Fähreneinfahrt

Fährrouten von Italien nach Korsika

  • von Savona nach Ile Rousse oder Bastia (ca. 6Std.)
  • von Genua nach Bastia (ca. 6 Std. und 30Min.)
  • von Livorno nach Ile Rousse oder Bastia (ca. 4 Std.)

Reedereien

Wie viel kostet die Fährenfahrt nach Korsika?

Wir sind im Juli mit der Reederei Moby nach Korsika gefahren. Gebucht haben wir eine Überfahrt mit Kabine. Diese war mit Fenster, Dusche und vier Betten ausgestattet.

unsere Kabine mit 4 Betten, Bad mit Dusche und Fenster

beim Buchen muss man eingeben wie viele Personen reisen, ob mit oder ohne Auto und die Größe des Fahrzeugs muss eingetragen werden.

Wir haben für Hin-und Rückfahrt 280Euro bezahlt.

Hinweis: Preis kann je nach Personen, Reisezeit, Fahrzeuggröße ect. abweichen.

Angekommen auf der Insel

mit etwas flauem Magen (da Seekrank) sind wir auf Korsika angekommen. Wir haben von Zuhause aus ein Campingplatz für drei Tage gebucht. Wir hatten viel Platz für uns, standen direkt am Strand, hatten Einkaufsmöglichkeiten und konnten jeden Tag duschen. Es hat uns so gut gefallen dass wir schlussendlich vor Ort unseren Aufenthalt verlängert und diesen als Basisstation genutzt haben. Der Campingplatz liegt zwischen Lagunensee und dem Meer.

Angekommen auf Korsika

Gerne hätten wir dir Bilder vom Campingplatz gezeigt, doch leider mussten wir Zuhause feststellen dass die Bilder auf der Kamera nicht gespeichert wurden.

Wir erkunden Korsikas Hauptstadt Ajaccio

An dieser Stelle sei erwähnt dass die Straßen auf der Insel, oft sehr schmal gebaut sind. Durchaus kann es vorkommen dass du an Kurven wenn ein größeres Fahrzeug entgegen kommt, die Seitenspiegel einklappen musst. Wir sind mit einem Sprinter an den Spiegeln leicht zusammengestoßen. Das war halb so schlimm, dennoch wollen wir dich darauf vorbereiten dass die Straßen eine kleine Herausforderung mit sich bringen können 😉

Von Bastia nach Ajaccio fährt man einmal quer durch die Insel. Die Stadt liegt an der Westküste der Insel.

…doch sobald du in Ajaccio angekommen bist, wirst du sofort in dessen Bann gezogen. Wir haben (auch in Zeiten ohne Camper) viele tolle Städte gesehen und von allen Städten ist Ajaccio bisher die schönste die wir gesehen haben.

Sie konnte uns mit ihre gefühlt 1000 Facetten überzeugen. Sie ist modern und gleichzeitig antik. Einen wunderschönen Sandstrand auf der einen Seite und wunderschöne kleine Gassen auf der Anderen.

In der Innenstadt zu parken erweist sich sehr schwierig, mit einem Wohnmobil sogar unmöglich. Wir haben direkt am Hafen einen Platz gefunden und sind zu Fuß in die Stadt gelaufen.

Dort angekommen, schlenderten wir erst einmal durch den Markt und aßen eine leckere Pizza in einem Restaurant

Sehenswürdigkeiten in Ajaccio

das Geburtshaus von Napoleon Bonaparte (Kaiser im 17.Jahrhundert)
die Zitadelle auf einer Landspitze
Bonapartes Statue auf dem Marktplatz (hier findet im Sommer täglich ein Bauernmarkt statt)
Place de Gaulle (Statue zeigt Napoleon mit seinen vier Brüdern)
Der Ausländerbezirk

Wir hatten einen tollen Tag in Ajaccio und wären im Nachhinein gerne ein, zwei Tage länger geblieben um noch mehr zu entdecken.

Porto Pollo

Wir fahren weiter in den Süden der Insel und entdecken einen schönen Strand. Hier kannst du nach einer Abkühlung im Meer eine kleine Wanderung zum Genueserturm Tour de Capanella machen.

Was wir auf Korsika nicht gesehen haben?

Leider haben wir es nicht geschafft Bonifacio zu besuchen. Genau wie damals in unserem Italien-Roadtrip. Da haben wir es nicht geschafft nach Portofino reinzufahren weil die Straße wegen Überfüllung gesperrt wurde. Diesmal konnten wir wegen Überfüllung nur noch durchfahren weil kein Platz war um mal umzukehren oder gar stehen zu bleiben. Wir waren sehr traurig darüber da wir Bonifacio und die Kreidefelsen so gerne gesehen hätten. Naja, vielleicht verschlägt es uns ja irgendwann mal wieder auf die Insel.

noch ein paar Impressionen

Italien Roadtrip mit dem DIY Camper

Italien ist doch immer eine Reise wert oder?! Um vom Land so viel wie möglich zu entdecken, können wir es euch nur ans Herz legen, ein Italien Roadtrip mit einem Camper zu starten.

Man kann an den schönsten Stränden und Seen liegen, die Dolomiten bewandern, malerische Dörfer und historische Städte besuchen und sich von der italienischen Küche kulinarisch verwöhnen lassen. Und dennoch haben wir beide unser ganzes bisherige Leben gebraucht um unser Nachbarland besser kennen zu lernen.

Falls ihr es noch nicht wusstet, wir haben beide unsere Wurzeln in Italien, um genau zu sein, Terry in Kalabrien und Nino in Sizilien. Nur haben wir seit unserer Kindheit keinen Bezug mehr dazu und die Sprache ist uns über die Jahre auch abhanden gekommen, da unsere Eltern immer schon deutsch mit uns gesprochen haben.

Um so mehr wollten wir uns das Land mal etwas näher anschauen und haben das mit unserem Camper Teno dann auch endlich gemacht. Wir hatten drei Wochen Zeit – hetzen wollten wir aber dennoch nicht und haben uns ungefähr ausgemalt bis wohin wir fahren wollten. Entschieden hatten wir uns für die Regionen Ligurien, Toskana, Latium und wenn es die Zeit zulässt bis Kampanien.

Quelle: Italienische Regionen – Wikipedia

Die beste Reisezeit für Italien

Italien kann man von April bis Oktober wunderbar besuchen. Um dem Massentourismus zu entkommen empfiehlt es sich natürlich außerhalb der Hochsaison zu reisen. Das heißt von April bis Mai oder Ende September bis Oktober.

Leider hatten wir nicht anders von der Arbeit freibekommen, sonst hätten wir diesen Ratschlag mit Sicherheit befolgt. Doch weiter unten mehr dazu…


Los gehts… wir machen ein Italien Roadtrip mit dem DIY Camper

Die Reisewarnung wurde im August 2020 als wir loszogen glücklicherweise aufgehoben und unserem 3-wöchigem Roadtrip stand nichts mehr im Weg.

Wir packten unseren Teno und los ging es Richtung „Bella Italia“.

Auf einer Autobahnraststrecke kauften wir noch fix eine Österreich-Vignette, die für die Schweiz hatten wir kurz vorher in der Heimat gekauft. 

Beide Vignetten zu kaufen ist dann von Vorteil wenn man sich mit der Strecke nicht zu 100% sicher ist, denn man ist schnell mal durch beide Länder gefahren ohne dass man das überhaupt mitbekommt. 

Wenn man mal auf der Autobahn fährt, kann man nicht eben mal kehrt machen um eine neue Route zu bestimmen. 
Autobahn Richtung „Bella Italia“

Campen in Italien

Auch in Italien ist Wildcampen verboten. Es gibt wie auch hier bei uns kostenlose beschilderte Wohnmobilparkplätze, die wir, zumindest auf unserer Route nicht gefunden oder für nicht ansprechend empfunden haben. Da es im August besonders warm war und wir keine Dusche mit an Board hatten, sind wir auf Campingplätze und haben die Entscheidung nicht bereut.

Leider sind wir in Portofino nicht rein gekommen da wir durch das Ordnungsamt gebeten wurden umzukehren da die Straße zur Stadt wegen Überfüllung gesperrt wurde. Das war zwar traurig weil wir die Stadt gerne gesehen hätten, wir aber trotzdem dankbar waren dass uns diese wahrscheinlich negative Erfahrung (das reden wir uns jedenfalls ein) abgenommen wurde.

Somit war uns schon am ersten Tag in Italien klar, Städtetrip ist nicht. Machte uns aber nichts da diese Reise für uns eh schon aufregend genug war, schließlich waren wir das erste mal mit unserem Camper in Italien und somit zum ersten mal aus Deutschland raus gefahren. Immer noch mit wenig Erfahrung in dieser Campingsache.

So haben wir unseren ersten Campingplatz gefunden. Müde von der Anreise, von den ersten Eindrücken fuhren wir im „Camping La Sfinge“ in Deiva Marina ein und bezogen unser Lager. Es war nichts besonderes und dennoch waren wir überglücklich. Nach einer ausgiebigen Dusche machten wir es uns mit einem kleinen Vesper, Bier und Wein gemütlich und fühlten uns (bis auf die Moskitos) pudelwohl.


Spiagge bianche in Livorno (weiße Strand)

Bei Google Maps haben wir diesen wunderschönen Strand gefunden, es sah aus wie im Paradies. Schneeweiser Sand und karibisch blaues Wasser. Aber Achtung! Es ist nicht alles Gold was glänzt. Noch bevor wir unsere 7 Sachen für einen Strandtag packen konnten, haben wir durch Recherche im Internet herausgefunden warum der Strand so weiß ist. Traurig aber wahr. Quecksilber ist hier die geheime Zutat. Die Fabrik hinter dem Strand soll dafür verantwortlich sein, sie leitet schon jahrelang ihre Abwässer ins Meer. Durch diesen Abfall/ Chemikalien wurde der Sand ausgebleicht. Schade! Fürs Auge ist es aber dennoch ein toller Anblick den man sich wenn man in der Nähe ist aber nicht entgehen lassen sollte.

So verbrachten wir nur eine Nacht an diesem Stellplatz für den wir 10€ bezahlt haben. Hier gilt allerdings die Regel sich nicht auszubreiten, sprich: keine Stühle und Tische. Zum Abendessen hat man diese zwar ausgepackt aber danach ganz brav wieder eingeräumt.


weiter geht´s…

wir verbrachten die Tage so dass wir auf der Suche nach dem nächsten Campingplatz irgendwo stehen geblieben sind um die Gegend zu erkunden. Dabei kann man wirklich viele tolle Orte entdecken die man sonst so gar nicht besucht hätte. Wir lieben neue Orte erkunden ja sowieso total. Wenn es uns gefällt, bleiben wir und wenn nicht dann fahren wir eben weiter. Wir haben auf dieser Reise wunderschöne Strände gefunden und die schönsten Sonnenuntergänge beobachtet. Jeden Abend ein anderer Sonnenuntergang und jeder einzelne hatte etwas besonderes.


Maut in Italien

Die meisten Autobahnen in Italien sind kostenpflichtig. Diese Mautgebühren berechnen sich nach gefahrener Strecke. Man zieht am Schalter ein Ticket und beim verlassener dieser Strecke wird das Ticket gelesen und man bezahlt den entsprechenden Betrag. Ähnlich wie bei Parkhäuser.

Es gibt verschiedene Bezahlmöglichkeiten: 
> Barzahlung (dafür haben wir immer genügend Kleingeld in einem Beutel parat)
> Kreditkarte 
> Viacard (ist eine Prepaidkarte)
> Telepass (ist ein elektr. System, dafür braucht man eine Box im Auto. Dadurch werden die Kosten automatisch vom Konto abgebucht)
Mautabschnitt

Unsere Erfahrung mit Punto Blu

Punto Blu ist eine Autobahngesellschaft in Italien bei der man die Mautkosten nachbezahlen kann.

Wir haben wie üblich an der Mautstelle ein Ticket gezogen und sind weiter gefahren. Nichts ahnend. Noch! Denn was wir hier noch nicht wussten, dem Drucker zuvor war die Farbe ausgegangen und weil wir das Ticket nicht kontrolliert hatten, sind wir mit einem nicht beschrifteten Ticket durch die Gegend gedüst. Naja, es kam wie es kommen musste. Nino schob das Ticket (immer noch nichts ahnend) in den Automaten, doch dieser zeigte uns nicht wie schon ein paar mal zuvor den zu zahlenden Betrag sondern dieser Automat sprach mit uns. Das doofe daran, naja, wir haben kein Wort verstanden. Nino versuchte immer und immer wieder das Ticket einzuschieben, doch der Automat wollte nicht das Ticket, er wollte etwas anderes.

Muss ich erwähnen dass wir in diesem Moment kurz extrem gestresst waren? Wir hatten einen ewig langen Stau gebildet und das haben uns die Autofahrer hinter uns auch nicht gerade sanft zu hören gegeben.

Nach einigen Versuchen später kam ein langer Zettel (ähnlich einem Kassenbon) aus dem Automaten worauf „Mancato pagamento“ stand und damit ging die Schranke auch endlich hoch. Um den Moment kurz sacken zu lassen, fuhren wir rechts ran und mit dem Blick auf diesen Zettel kam auch der nächste Schreckmoment. Denn zu zahlen hatten wir nun 86 Euro. Da es ein Sonntag war haben wir an den Schaltern keinen Menschen angetroffen. Half ja alles nichts. Wir haben dank Google herausgefunden wo die nächste Autobahngesellschaft war. Da sind wir am nächsten Tag dann auch hingefahren und die Mitarbeiter zeigten Verständnis, so dass wir dann nur noch 4,50 Euro Vorort bezahlt haben. Also Ende gut alles gut und wir waren um eine Erfahrung reicher.

Reisen ist der schönste Weg, Geld auszugeben und trotzdem reicher zu werden

Camping Tripesce bei Livorno

Wir hatten hier kurz vorher angerufen um zu fragen ob sie noch ein Plätzchen für uns frei hätten. Was sollen wir sagen, wir waren überglücklich hier gestrandet zu sein. Die Parzellen waren sehr groß und man konnte sich gut ausbreiten. Ein Mix aus Campervans, Wohnwagen und Zelte waren hier vertreten und alle super drauf.

Wir hatten hier eine tolle Zeit verbracht, ein typischer Strandurlaub so wie man sich ihn vorstellt und wünscht. Aufstehen und frühstücken, anziehen und an den Strand gehen, zum Mittagessen zurück an den Camper und
Nickerchen am Strand, am Abend das Salz des Meeres abduschen und etwas leckeres essen. Den Abend mit einem kühlen Bier und lustigen Unterhaltungen mit den Parzellennachbarn ausklingen lassen. Was braucht es da mehr?!

Doch nach ein paar Tagen hat es uns wieder auf die Straßen gezogen. Je weiter man in den Süden fährt, desto abenteuerlicher werden hier auch die Straßen, soll ja nachher keiner behaupten müssen dass die Autofahrt langweilig wäre. Am Straßenrand stehen da schon mal gerne ausgebrannte Autos und Motorräder.


dann kam der 15. August

An diesem Tag feiert Italien „Ferragosto“ (Maria Himmelfahrt). Einer der wichtigsten Feiertagen in Italien. Außergerechnet an diesem Tag haben wir uns dazu entschieden weiter zu ziehen. Es war so heiß an diesem Tag. Ach ja, haben wir schon erwähnt dass unsere Klimaanlage kurz vor dieser Reise ausgefallen ist?

Wir hatten diesen Tag so gar nicht auf dem Schirm und da standen wir nun. Die Läden geschlossen, die Strände überfüllt und wir in einem viel zu heißen Camper. Wir wollten so schnell wie möglich auf ein Campingplatz, wir wollten ins Wasser, wir wollten uns einfach nur noch abkühlen.

Wir wissen nicht mehr wie viele Campingplätze wir an diesem Tag angefahren haben, aber es gab einfach kein Platz mehr. An diesem Tag war alles ausgebucht. Die Italiener treffen sich mit Freunden oder mit der Familie, gehen an den Strand oder in die Berge.

Richtung Rom haben wir wieder über Google Maps ein Campingplatz gefunden und angerufen. Er war außerhalb von allem. Kein Strand und keine Stadt. Zum Glück, denn dadurch hatten sie tatsächlich noch Platz für uns.

Mitten im Pinienwald

Überglücklich also fuhren wir ein im „Camping Village Roma Capitol“. Uns wurde gesagt wir dürten uns einfach einen Platz aussuchen, naja gut dachten wir, heute werden wir wohl keine große Wahl haben. Doch als wir an den Wohnmobil-Stellplätzen kam uns eine gähnende Leere entgegen. Zu unser Zufriedenheit. Na klar, wir waren weit weg von allem. Und ja, ausgebreitet haben wir uns wirklich. Es war einfach eine unbeschreibliche Erfahrung. Der Geruch der Pinienbäume, das Knirschen unter den Füßen von den Nadeln der Bäume und weit und breit war nur Vogelgezwitscher zu hören. Wir spannten unsere Hängematte zwischen den Bäumen und haben es uns ein paar Tage einfach gut gehen lassen.


unsere Italienreise neigt sich dem Ende zu…

Tja, was sollen wir sagen. Unsere Kamera gab ab hier den Geist auf und somit haben wir entschieden den Rest der Reise einfach zu genießen und in unserer Erinnerung festzuhalten.

Wir möchten diese Reiseroute irgendwann noch einmal durchleben. Nur noch intensiver und mit mehr Erfahrung. Wir haben inzwischen ein Fahrradgepäckträger an Teno angebracht, so dass wir doch auch Städtetrips machen können. Mit dem Camper kommt man leider nicht immer überall hin. Es gibt z.B. in der Gegend von Cinque Terre viele, viele enge Straßen und keine Parkplätze für Camper.

Dennoch wollen wir so viel wie möglich sehen und werden deswegen Italien noch einmal besuchen. Das was wir von Italien gesehen und erlebt haben war super schön und hat unseren Reisehorizont um einiges erweitert.

Wir können euch einen Roadtrip durch Italien nur ans Herz legen. Macht es besser als wir und nehmt eure Fahrräder mit, so dass ihr gemütlich parken könnt und trotzdem so weit wie möglich ins Innere kommt.

Ihr habt aber auch die Möglichkeit mit den öffentlichen Verkehrsmittel ans Ziel zu kommen. Falls ihr auf einem Campingplatz rastet, bekommt ihr hierzu genug Informationen und Fahrpläne ausgehändigt, so dass euch einer erfolgreichen Erkundungstour nichts mehr im Weg steht.


Wo wir es am schönsten fanden?

In der Toskana

Jede Reise hat ein Ende. 
Aber die Erinnerung daran ist unvergänglich.

Roadtrip durch Deutschland mit dem DIY Camper

Durch die Pandemie in diesem Jahr wollten wir trotzdessen nicht auf unseren Juni-Urlaub verzichten und haben einen Roadtrip durch Deutschland mit dem DIY Camper gestartet.

Deutschland mit dem Camper

Unsere Haltestationen

Idstein, Köln, Emden, Ihlowfehn, Norden, Neßmersiel, Itzehoe, Kellinghusen, St. Peter Ording, Schwerin, Dresden, Bamberg, Garmisch-Partenkirchen, Schwangau, Meersburg, Konstanz, Stuttgart

Neun Tage waren wir unterwegs, neun Tage haben wir gebraucht um einmal durch Deutschland zu fahren. Es war unser erster richtige Roadtrip mit Teno und es hat uns mega viel Spaß gemacht.

Corona hatte dann für uns ja doch noch etwas gutes, wir haben das Land in dem wir leben ganz anders kennen gelernt und blieben erstaunt zurück. Wahnsinn, was Deutschland doch so alles zu bieten hat. Welch traumhaft schöne Orte es hier, quasi vor der eignen Haustüre zu entdecken gibt. Hinzu kommt, dass wir uns sowieso vorher nicht entscheiden konnten wohin wir fahren sollten. Spanien, Italien, Portugal, Kroatien, alles Ziele die ganz oben auf unserer Liste standen. Doch wollen wir wirklich so weit fahren, ohne zu wissen ob auch alles im Camper funktioniert und ob wir es überhaupt so lange im Van aushalten. Wir waren ja vorher noch nie lange mit dem Van unterwegs gewesen.

Der Lockdown kam und somit waren die Überlegungen sowieso hinfällig. Wir wollten nach Ostfriesland und da sind wir auch hin. Natürlich, typisch Deutschland immer dem Regen hinterher hahaha.

Idstein/ eine Altstadt in Hessen

Roadtrip durch Germany

Unsere Reise führte uns durch Köln, Emden und Norden. So haben wir auch Nessmersiel entdeckt. Ein Ort den wir so gar nicht auf dem Bildschirm hatten.


Wir hatten beim Entdecken der verschiedenen Orte trotz dem so viel Spaß dass wir immer weiter und weiter wollten. So sind wir dann schlussendlich in St. Peter Ording gelandet. Das war eines unser Highlights. Es stand nicht auf unserer Liste, doch um so schöner war es dann dort gelandet zu sein. 

Tipp: Wenn du bisher noch nicht in St. Peter Ording warst, dann musst du das unbedingt nachholen und wenn du noch dazu ein Camper hast, um so besser, da kannst du direkt mit deinem WoMo auf dem Strand (Strandparken) stehen und wenn das Wetter noch dazu bombastisch ist, dann herzlichen Glückwunsch, alles richtig gemacht.

Strandparken

Doch erst mal ging es weiter nach Schwerin. Schwerin ist die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern. Eine traumhaft schöne Stadt. Wir haben uns hier einen Stellplatz gesucht und konnten die Stadt in ruhe erkunden.

Schweriner Schloss

Am Abend haben wir noch einen Platz auf dem „Campingplatz Süduferperle“ ergattern können. Traumhaft schön, in der zweiten Reihe zum See.


Dresden

Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen und haben einen kurzen Halt in Dresden eingelegt. Wir haben uns die Stadt angeschaut, lecker gegessen und schon zog es uns auch wieder weiter…


Alles hat ein Ende…

Das Ende jeder unserer Roadtrips beenden wir am Bodensee. Zum Abschluss brauchen wir das einfach nochmal.

Wir lieben den Bodensee und wir glauben er uns auch… Wir waren in den letzten Tagen gefühlt in jeder Ecke Deutschlands und es hat entweder geregnet oder es war grau. Aaaber als wir am Bodensee angekommen waren… schaut einfach selbst


Fazit

Wir sind wirklich froh diese Reise gemacht zu haben und können es euch nur ans Herz legen. Germany ist nicht nur das Dorf nebenan, Deutschland ist nicht nur Berlin, Hamburg und Co. 

Wir haben in einer Woche das Meer im Norden und die Berge und Seen im Süden gesehen. Städte und Dörfer, Wälder und Wiesen entdeckt und Regen und Sonne erlebt.

Was das Campen angeht, man kann in Deutschland einen super schönen Campingurlaub machen. Die Straßen sind gut befahrbar, es gibt unendlich viele kostenlose aber auch kostenpflichtige Stellplätze.

Man kann aber auch tolle Campingplätze anfahren oder auf Bauernhöfe stehen. Hierfür kann man sich bei „Landvergnügen“ einem Stellplatzführer anmelden und man kann bei Bauern, Winzern und/oder Alpaka-Farmen. Wir haben uns für das Jahr 2022 angemeldet und können im März damit starten. Noch können wir nichts dazu sagen, werden unsere Erfahrung aber natürlich mit euch teilen.


Orte die ihr in Deutschland unbedingt gesehen haben müsst

Unsere Highlights und klare Empfehlungen von uns:

#Ostrfriesland #St. Peter Ording #Dresden #Schwerin #Bodensee


Unsere erste Erfahrung mit dem Camper

Europa Park mit dem Camper
Europa Park eignet sich super zum Campen

Unsere erste Erfahrung mit dem Camper haben wir also im Europa Park gesammelt. Teno war zwar noch gar nicht fertig, aber wir wollten es wagen. Wir waren neugierig, aber zu weit wollten wir für den Anfang nicht reisen. Wir suchten im Internet nach Camping-oder Stellplätze und sind auf diesen tollen Camping-Platz gestoßen.

Hast du gewusst dass es da ein Cowboy und Indianer Campingplatz gibt? Also wir nicht.

Er war nicht überfüllt und wir konnten in Ruhe und fast unbeobachtet unsere Erfahrung sammeln.

Z.B.: haben wir an diesem Wochenende gemerkt dass wir mit unserem Stromkabel irgendwo anders nicht weit gekommen wären. 

Oder welchen Sinn so ein paar Auffahrkeile doch machen.

So haben wir als wir wieder zuhause waren, erst einmal ein längeres Kabel und Keile bestellt. 

Also du siehst, auch wenn der Ausbau noch nicht abgeschlossen ist, es lohnt sich Kurztrips mit dem Camper zu machen, denn so kannst du schnell herausfinden was noch fehlt, oder was noch nicht funktioniert.

Der Europa-Park hat uns total in seinen Bann gezogen. Klein und groß kommt hier auf seine Kosten. Die Attraktionen bieten nicht nur jede menge Spaß, sie kommen auf Fotos super zur Geltung. Also für alle Fotografen unter euch, ein Besuch im Europapark lohnt sich alle male.

Für die Attraktionen im Park steht man aber leider auch hier mal eine längere Zeit an. 


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