Campingtoilette

– Welche Campingtoilette ist die richtige für mich?

Da du gerade auf diesen Beitrag gestoßen bist, sagt uns, dass für dich nun die Zeit gekommen ist dir die Frage zu stellen – Welche Campingtoilette soll es werden? Stimmts?

Genau vor dieser Frage standen wir damals (mitten in unserem Ausbau) auch. Wir kannten von „sehen und hören“ nur die Chemietoiletten. Kein Fremdwort war uns noch das Porta Porti. Bei unserer Recherche kamen aber dann noch ein paar weitere Methoden hinzu, die für uns zur Auswahl standen. Diese wollen wir dir hier kurz vorstellen:

Welche Campingtoiletten gibt es?

  • Kassettentoilette und Porta Potti
  • Trenntoilette , Trockentoilette, Eimertoilette
  • Komposttoilette

Kassettentoilette oder Porta Potti?

Die Kassettentoilette wird im Camper fest verbaut und man kann sie von außen entnehmen um sie dann an der Entsorgungsstation entleeren.

Das *Porta Potti ist die mobile Variante. Dieser besteht aus einem Frischwassertank (oben) und einem Abwassertank (unten) in das die Sanitärflüssigkeit hineingegeben wird.

Trenntoilette, Trockentoilette oder Eimertoilette? Was ist der Unterschied?

Im Grunde sind diese drei Varianten ein und dasselbe. Alle sind sie Trockentoiletten. Der Unterschied liegt nur darin dass bei der Trenntoilette das Große vom Kleinen getrennt wird, während bei der *Eimertoilette (wie es das Wort schon sagt) alles in einem Eimer aufgefangen wird.

Komposttoilette

Die Komposttoilette ist genau das selbe wie die drei oben genannten, nur kann man hier alles wiederverwenden. Wiederverwenden? – Ja genau.

In Zusammenhang mit Rindenmulch oder Stroh kompostiert dein „Geschäft“ und du kannst dieses als Dünger in deinem Garten verwenden. So einfach ist das. Allerdings, ist diese Variante nicht Jedermanns Sache. Denn die Kompostierzeit kann gute 2 Jahre dauern. Also ohne eignen Gartner wird es doch schwer.

Übrigens: Durch das Rindenmulch werden Gerüche gebunden 😉

Campingtoilette/ Quelle: Instagram

Welche Campingtoilette nutzen wir? – Wie wir es tun

Wir hatten auch bei diesem leidigen Thema natürlich keinerlei Erfahrung. Vor unserem Camper-Ausbau haben wir uns darüber keine Gedanken gemacht.

Chemie wollten wir nicht verwenden und uns auch nicht von Entsorgungsstationen abhängig machen. Also sind wir in ein Fachgeschäft um uns umzusehen und sind auf eine Eimertoilette gestoßen.

Da wir erst mal nicht wussten wie oder wo wir sie nutzen wollen, haben wir sie der Optik wegen mitgenommen. Wir können sie in unser *Duschzelt stellen (da ist man direkt an der frischen Luft 😉 oder eben im Raum benutzen. Doch zuhause angekommen kam uns eine Idee. Wir nahmen die Maße der Toilette ab und siehe da, sie passte (fast) perfekt in unsere Sitztruhe.

Wir mussten vorne um den Toilettendeckel gut öffnen zu können etwas am Holz abnehmen.

Eimertoilette – wie richtig nutzen?

Im Prinzip ist es einfach. Man legt eine Tüte ein, im besten Fall Biotüten und füllt den Eimer mit z.B. Kleintierstreu. Ist der Eimer voll, entsorgt man die Tüte im Restmüll.

Wir mopsten unserer Katze etwas von ihrem Katzenstreu und probierten es einfach aus. Siehe da, es hat prima funktioniert.

Das beste Katzenstreu das wir gefunden haben gibt es bei DM. Es ist ein Bio-Klumpstreu, nicht das günstigste aber dafür sparsamste in der Nutzung. Es saugt Feuchtigkeit gut auf und bindet Gerüche unserer Erfahrung nach am Besten. Nach dem Geschäft geben wir eine Handvoll Streu oben drauf und man riecht wirklich nichts mehr.

Da wir dieses Streu aber nicht immer überall finden haben wir zusätzlich Kleintierstreu immer dabei.

Doch wir wären nicht wir wenn wir nicht weiter tüfteln würden. Der Eimer wird doch ziemlich schnell voll wenn Klein und Groß zusammen kommt. So wollten wir Beides voneinander trennen und bestellten uns ein *Urin Separator.

Die Eimertoilette musste weichen und dann ging unser neues Toilettenprojekt los…

und so sieht der Trenneinsatz /Urin Separator aus
Urin Separator / Trenneinsatz

Wir haben das gute Stück im Set bestellt. Da bekommt man den Trenn-Einsatz, ein Eimer für Festes, ein Kanister für Flüssiges und eine Schablone. Leider bekommt man den Urinkanister nur mit einem geschlossenen Deckel. Das heißt man muss den Deckel mit Öffnung für den Urinabfluss extra bestellen. Hier hätte man für den doch hohen Preis ein Deckel mit in das Set packen können.

So machte Nino sich an die Arbeit und baute eine Box die wieder in unsere Sitztruhe passte.

Und die Box hat perfekt gepasst

Campingtoilette

Sicher ist sicher, damit es unterwegs nicht anfängt zu riechen, bastelte Nino aus dem Deckel der Klobrille eine Abdeckung.

Trocken-Trenntoilette reinigen

Das reinigen ist hier wirklich Kinderleicht und schnell erledigt. Deckel auf, Tüte verschließen und in Restmülltonnen entsorgen.

Wir sprühen nach dem kleinen Geschäft einen Bio-Reiniger in die Öffnung.

Trocken-Trenn-Toilette -> doch noch nicht perfekt

Wir fuhren mit unserer neuen Toilette nach Korsika, doch bereits in Genua wurde die Freude über die neue Toilette von einem beißenden Uringeruch getrübt. Das war so übel dass ich Terry so am liebsten gar nicht weiter gereist wäre. Dann kam uns die Idee dass wir für Flüssiges eben auch einen Eimer brauchten. (Schließlich gab es mit der Eimertoilette nie unangenehme Gerüche). Auf Korsika angekommen gingen wir direkt in ein Supermarkt und kauften uns einen flexiblen Eimer. Nino musste ihn oben kürzer schneiden damit er auch in die Box passt. Gesagt getan.

Unsere Campingtoilette – endlich perfekt

Seit dem wir sowohl vorne wie auch hinten Eimer haben und beides mit Streu binden, hatten wir keine unangenehme Gerüche mehr. Wir kommen so nun (im Sommer) gut ca. zwei Tage aus (im Winter auch mal 1-2 Tage mehr) bevor wir die Tüten wieder wechseln müssen.

Ok, aber jetzt ist sie wirklich perfekt:

Inzwischen haben wir vorne einen passenden Eimer gekauft. Dadurch dass Nino den Eimer zuschneiden musste, war er etwas scharfkantig und machte Risse in die Tüten. Nein, es ging zum Glück dabei noch nichts verloren 😉

Doch jetzt sind wir wirklich glücklich mit unserer Toilette und könne euch diese, wenn ihr auch nach einer Trockenen Variante sucht, nur wärmstens ans Herz legen.


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Elektrik im Camper für Selbstausbauer

Elektrik im Camper

Die Elektrik im Camper für Selbstausbauer ist wohl eines der schwierigsten Aufgaben, vor allem wenn man zuvor noch nichts damit zu tun hatte. Man kann sich in das Thema hineinfuchsen oder aber man beauftragt jemanden der Ahnung davon hat. Wir hatten zum Glück Nino der sich mit der Materie auskennt.

Nun ist es an der Zeit sich Gedanken darüber zu machen wie viel Strom du auf deinen Reisen benötigen wirst. Pauschal wird dir hierzu wohl niemand eine konkrete Antwort geben können, den der Stromverbrauch hängt ganz von deinen eigenen Bedürfnissen ab.

Bei uns läuft die Kühlbox* für Essen und kühle Getränke. Abends benötigen wir Licht zum Kochen oder zum Lesen und wenn wir das Geschirr spülen, läuft die Wasserpumpe.

Noch dazu solltest du dir die Frage stellen ob du nur auf Campingplätze oder aber auch autark stehen willst. Wie lange möchtest du autark sein, das heißt ohne die Batterie aktiv nachladen zu müssen. Welche Geräte werden dauerhaft angeschlossen sein oder müssen geladen werden? Wie viel Licht wirst du benötigen? Und noch ein weiterer Punkt steht zur Auswahl:

Welche Batterie ist die richtige für dich?

Das kommt nun ganz auf dein Budget an und dieses solltest du nicht außer Acht lassen, denn für die Auswahl der benötigen Komponente kann die Elektrik die Gesamtkosten des Ausbaus enorm in die Höhe schießen lassen. Außerdem solltest du deinen eigenen Stromverbrauch ermitteln bevor du dich auf die Suche nach einer Versorgerbatterie machst. Dabei kannst du zwischen unterschiedliche Methoden wählen:

Elektrik im DIY Camper: Was wir verbaut haben

Wie lädt man die Versorgerbatterie?

Auch hierzu gibt es verschiedene Methoden die du wählen kannst.

  • Solarenergie
  • Lichtmaschine
  • Landstrom

Wie wir unterwegs die Batterie aufladen

Instalation der Solarpanelen
Hier hat unser Teno seine Solarzellen bekommen

Solar

Da wir unterwegs viel autark stehen, können wir unseren Strom über Solarenergie beziehen. Die Solarmodule sammeln und speichern Energie, so dass die Batterie immer direkt wieder nachladen kann. Wir können wenn wir all unsere Endgeräte nutzen, zwei Tage autark stehen, bevor wir unsere Batterie wieder laden müssen.

Landstrom

Hin und wieder landen wir auf einem Campingplatz, vor allem wenn wir dringend eine Dusche brauchen, dann können wir uns an Landstrom hängen und so viel Strom beziehen wie wir brauchen. Dann kann Terry sogar den Föhn benutzen. Auf den meisten Campingplätzen ist Strom aber nicht inkl. und man muss dafür zahlen.

Welcher Kabelquerschnitt für die Elektrik im Camper?

Je mehr Leistung fließen soll, desto höher sollte der Querschnitt sein.

Wählt man einen zu kleinen Kabelquerschnitt (Kabelstärke), so bekommst du weniger Leistung und im schlimmsten Fall kann es zu einer Überwärmung des Kabels führen, d.h. es kann zu einem Kabelbrand kommen.

Tipps zur Elektrik im Camper

Mit einem Lehrrohr* unter der Wandverkleidung/ Deckenverkleidung kannst du auch zu einem späteren Zeitpunkt noch mehr Kabel verlegen. Noch dazu schütz das Rohr die Kabel vor scharfen Kanten.

Wenn du kein Profi bist, dann hol dir jemand der dir helfen kann und Ahnung hat.

Nimm dir genug Zeit für die Planung der Elektrik und behalte stets dein Budget im Auge.


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Wandverkleidung im Camper

Mit der Wandverkleidung im Camper bekommt dein Van eine gemütliche und wohnliche Atmosphäre. Dabei ist es egal ob du dich für Filz, Holz oder was auch immer entscheidet, wichtig ist dass du dich nachher darin wohl fühlst und es dir auch auf Dauer noch gut gefällt. Natürlich darfst du, wie immer wenn es um den Ausbau deines Campers geht das Gewicht nicht aus den Augen verlieren. Letztendlich bringt dir der schönste Ausbau nichts, wenn du das zulässige Gesamtgewicht allein mit dem Ausbau schon überschreitest. Du möchtest auf deinen Reisen ja bestimmt noch so einiges mit an Board nehmen 😉

Wir haben uns für die Verkleidung im DIY Camper ganz klassisch für Nut-und Federbretter aus dem Baumarkt entschieden. Sie sind leicht (je nach dem welche man sich aussucht) und einfach zu montieren und wir konnten die Wandverkleidung dadurch gut an unser Designkonzept anpassen.

Wandverkleidung im Camper: die Vorbereitung

Bevor du nun mit der Wandverkleidung im Camper anfängst, musst du vorher noch eines vorbereiten und diese Dinge werden einige Zeit in Anspruch nehmen.

Nun solltest du dir Gedanken darüber machen wo du Lichtschalter, USB-Anschlüsse und Steckdosen anbringen möchtest und wo LED Spots platziert werden sollen. Wenn du dich entschieden hast, kannst du die ausgewählten Stellen z.B. mit Kreppband markieren damit du nicht einfach alles verkleidest und dich später ärgern und im schlimmsten Fall wieder alles abmachen musst.

Für uns ging es nun ans Streichen und Wachsen:

Unterkonstruktion für die Wandverkleidung mit Holzpaneelen

Damit die Wandverkleidung im DIY Camper nicht nur schön aussieht, sondern genug Stabilität bekommt um evtl. auch Dinge an die Wand befestigen zu können, haben wir eine Unterkonstruktion gebaut woran dann die Dielen befestigt wurden.

Dafür haben wir einfache, nicht zu dicke Holzbalken an die Holme der Karosserie geschraubt. Das hat auch noch den Vorteil dass man genug Platz für Stromkabel und Rohre für die Elektrik schafft.

Wandverkleidung im Camper

Die Holzpaneelen haben wir immer vorgebohrt. Es sieht nicht nur besser aus, sondern sorgt dafür dass die Dielen beim bohren nicht einreißen.

Für Lichtschalter, Steckdosen und LED Spots haben wir mit der Stichsäge* und einem Lochbohrer* die passenden Öffnungen gesägt und ausgebohrt.


Wandverkleidung im Camper: Hecktüren filzen

Endlich werden die Hecktüren verschönert. Da unser Bett im hinteren Teil des Vans angebracht ist, strahlt das nackte Blech im Winter ganz schön viel Kälte aus. Wir haben erst überlegt die Türen mit den Holzdielen die wir für Wand und Decke verwendet haben zu verschönern. Leider hatten wir nicht mehr so viele übrig und so kam uns die Idee das sich Filz an dieser Stelle doch besonders gut eignen wird. Es gibt ein warmes, kuscheliges Gefühl.

Hecktüren mit Filz und Holzpaneelen

welches Filz haben wir verwendet?

Das Angebot im Netz ist einfach gigantisch. Die Preise variieren enorm und nicht jeder Händler hat genau das was du suchst. Die Farbe und die Qualität sollen auch nicht auf der Strecke bleiben und noch dazu soll das Filz einfach zu verarbeiten sein, wir sind ja schließlich keine Profis 😉

Unser Kastenwagen (Peugeot Boxer) hat im Inneren viele Ecken, Kanten und Rundungen, so auch die Türen. Entlang der Fenster zum Beispiel oder an den Radkästen. Also muss das Filz dehnbar genug sein damit wir damit gut in jede Vertiefung kommen.

Durch unsere Recherche sind wir auf das Filz von Bus4Fun gestoßen. Die Bewertung von anderen Nutzern haben für dieses Filz gesprochen aber auch wir wurden mit der Qualität nicht enttäuscht. Obwohl wir noch nie zuvor Filz geklebt hatten, war es erstaunlich einfach dieses an die Hecktüren anzubringen. Besonders gut zur Ergänzung eignet sich der Sprühkleber* von Würth. Auf der Seite von Bus4Fun kannst du zwischen drei Farben entscheiden:

  • anthrazit
  • steingrau
  • silbergrau

Wir haben uns für Farbe in steingrau entschieden, da diese einfach am besten zu unserem Farbkonzept gepasst hat. Du kannst dir aber auch kostenlose Filzmuster schicken lassen.

B4F Carpet-Filz

Was brauchen wir für die Anbringung des Filzes?

  • am besten man macht es zu zweit 😉
  • Cuttermesser* mit scharfen Ersatzklingen
  • Filz
  • Sprühkleber
  • evtl. eine Leiter
  • Waschbenzin*
  • Baumwolltuch
  • alte Zeitungen
  • Krepp

Filz anbringen: Schritt für Schritt

  1. Türen mit Waschbenzin und einem Baumwolltuch fettfrei reinigen
  2. Fenster mit alten Zeitungen und Krepp abkleben
  3. Fläche ausmessen und ein paar Zentimeter für Rundungen hinzugeben
  4. Hecktüren und Rückseite des Filzes gleichmäßig mit Sprühkleber besprühen
  5. der Sprühkleber muss ein paar Minuten auslüften bevor man weiter macht

Dann haben wir eine Leiter zur Hilfe genommen damit Nino das Filz ans obere Ende anbringen konnte. Er hat sich langsam nach unten weiter gearbeitet. Beim Andrücken ist darauf zu achten dass man dies immer von innen nach außen macht, damit man das Filz mit der anderen Hand straff ziehen kann. Terry hat das Filz unten von der Türe weggehalten.

Am Fenster angekommen wird dieses erst einmal überklebt und man arbeitet sich vorsichtig nach unten weiter. Gut andrücken und darauf achten das man keine Falten in das Filz macht.

Wenn man unten angekommen ist, also quasi fast fertig ist, wird das Fenster wieder befreit. Dazu haben wir mit dem Cuttermesser ein Kreuz in das Filz geschnitten um eine Öffnung zu schaffen. Dann entlang des Fenster vorsichtig das überschüssige Filz abschneiden und entlang der Rundungen gut andrücken.

zum Schluss haben wir aus restlichen Holzdielen das untere Teil der Türen verschönert. Wir haben die Holzdielen erst miteinander verbunden und dann am Ganzen an die Türen angeracht. So können wir einfach jeder Zeit an die Elektrik rankommen.


Wandverkleidung im Camper: Schiebetüre verkleiden

Lange haben wir die Schiebetüre vor uns hergeschoben weil wir einfach keine Idee hatten wie wir diese verkleiden sollten. Die Holzpaneelen wären hierfür zu schwer geworden. Die Türe soll ja entspannt auf und zu geschoben werden können.

Wir wollten kleine Regale oder eine Pinnwand anbringen. Doch beim öffnen der Türe entsteht eine schmale Spalte die unsere Ideen schnell wieder zu Nichte machte. Durch Zufall haben wir im Baumarkt Kunststoffpaneele gefunden. Superleicht und in weiß. Ok, der Preis war alles andere als leicht, aber wir haben hierfür nicht viel gebraucht und um Gewicht zu sparen waren sie einfach perfekt.

Wir haben sie mit einem scharfen Messer auf die gewünschte Länge zugeschnitten und vorsichtig an die Karosserie der Schiebetüre geschraubt. Wirklich vorsichtig, da diese eine Hohlkammer haben und sonst kaputt gegangen wären.

Das war wohl das einfachste was wir in der gesamten Ausbauzeit gemacht haben. -ausgemessen – zugeschnitten -angeschraubt -fertig

Damit wir die Türe gut auf und zu bekommen, hat sie noch einen Griff* bekommen den wir an den mittleren Holm geschraubt haben.

wir lieben das Ergebnis

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ein Bett im Camper mit Tisch und Stauraum

Damit du auch unterwegs einen guten Schlaf bekommst, ist das Bett eines der wichtigsten Möbel im Camper. Doch welches Modell soll es werden? Wie wäre es mit einem Bett im Camper mit Tisch und Stauraum?

Es ist wichtig sich früh genug mit diesem Thema zu beschäftigen, da das Bett für die weitere Aufteilung der Möbel im Camper notwendig ist.

Wir konnten uns lange nicht entscheiden ob wir ein fest verbautes Bett haben wollten oder ob es ein umfunktionierbares Bett sein sollte. Wir fanden die Idee ja ganz nice am Tag eine Sitzecke zu haben, die sich dann am Abend im Handumdrehen zu einem Bett umbauen lässt.

Entschieden haben wir uns dann letztendlich für ein festverbautes Bett und das hat sich auf unserer Italienreise auch gleich mal bewährt. Wir sind in der Nacht losgefahren um Stau zu entkommen. Als wir dann die Schweiz erreicht hatten, war es schon hell und wir so müde dass Nino auf einem Rastplatz halt gemacht hatte und wir nur noch nach Hinten krapseln mussten und uns ins Bett haben fallen lassen. Herrlich.

Noch dazu haben wir uns mit unserem festverbauten Bett viel Stauraum geschaffen. Unser Tisch und die Stühle haben darunter Platz, sowie die Elektrik, ein Duschzelt, Werkzeug, diverse Kisten uvm.

Und so haben wir unser Bett im Camper gebaut:

Das Bett im Camper

Für die Bettkonstruktion haben wir dicke Balken an der Karosserie befestigt, denn so bekommt das Bett genug Stabilität. Zusätzlich haben wir an diesen Balken die Beine des Bettes und die Querbalken befestigt. Die unteren Balken bilden gleichzeitig das Grundgerüst für den Stauraum unterm Bett. Das Lattenrost haben wir günstig bei Ikea bekommen. Damit sie nicht hin und her rutschen, haben wir sie seitlich an den Querbalken verschraubt.

Dank der Bauweise des Kastenwagens können wir quer darin schlafen. 
Und eine neue Matratze mussten wir nicht kaufen, da wir unsere alte einfach passend zugeschnitten haben.

TIPP: Hierfür eignet sich ein elektrisches Brot/Fleischmesser* hervorragend

Für welches Bett im Camper würdest du dich entscheiden?

Würdest du dich für ein festverbautes Bett entscheiden oder hättest du kein Problem damit die Sitzecke jeden Abend zu einem Bett umzubauen?

Der ausziehbare Tisch

Unser Tisch ist nicht nur groß genug für ein reiches Abendessen oder zum Arbeiten mit den Laptops, sondern er ist noch dazu schnell weg gepackt wenn man ihn nicht benötigt. Wir haben uns genau aus diesem Grund für ein Ausziehtisch entschieden. Auf den ersten Blick schaut er aus wie eine Schublade und im nächsten Moment lässt sich die Schublade zu einem Tisch ausziehen. Praktisch oder?

Wir haben für die Auszugsschienen* weitere Balken an die Konstruktion des Bettes befestigt damit der Tisch genug Stabilität bekommt. Die Maße haben wir erst während des Bettbaues ermittelt. Wir haben uns auf unsere Sitztruhen gesetzt und überlegt wie es für uns am besten passt und so entstand ein Tisch mit einer Maße von 60 x 100 cm.

Die (krummen) blauen Linien sollen zeigen wo die wir die Balken für die Auszugsschienen montiert haben

Später haben wir die Tischplatte mit einer abwischbaren Folie bezogen.

Viel Stauraum für Allerlei

Unter dem Tisch ist ein rießiger Stauraum entstanden. Wir könne hier Wasserkisten, Streu, Schuhe ect. unterbringen. Einfach toll.

Stauraum unter dem Tisch

In der Zwischenzeit haben wir das ganze noch etwas optimiert. Wir haben eine weitere Platte ca. 30cm Abstand zum Tisch angebracht die nun für flache Dinge genutzt wird wir haben eine große Box* besorgt damit wir an all unsere Dinge gemütlich rankommen. Das zu große Staufach war auf Dauer nicht mehr so praktisch, denn wir mussten immer alles rausräumen um an bestimmte Dinge zu gelangen. Doch nun sind wir zufrieden und haben unseren Teno für uns noch besser gestaltet.

so schaut es aus wenn Tisch und Staufach geschlossen sind.

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Möbelbau im Camper

Mit den selbst angefertigten Möbel im Camper bekommt das ganze endlich seinen Charme und du zauberst deinen ganz eigenen Stil in den Van. Deiner Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Du entscheidest bei deinem Möbelbau im Camper wie viel Stauraum du benötigst, willst du lieber Türen, Schubladen, Klapp oder Schiebetüren? Magst du es bunt oder stehst du doch eher auf den natürlichen Holz Look? – Ganz egal, denn du entscheidest!


Welches Material haben wir für unseren Möbelbau im Camper verwendet?

Wir wollten unseren ersten Selbstausbau so gut es geht kostengünstig halten und haben uns daher für günstigeres Material aus dem Baumarkt entschieden und wir haben es bis auf einen Punkt (dazu unten mehr) bisher nicht bereut.

Tipp: das zulässige Gesamtgewicht sollte beim Möbelbau natürlich auch nicht aus den Augen gelassen werden. Schaut einfach in euer Fahrzeugschein/Papier wie viel ihr dazu packen dürft.


Der Möbelbau im Camper

Da wir eine Eck-Küche haben wollten,  gestaltete sich die Planung nicht ganz so einfach. Die Maße dafür haben wir von der Kompressor Kühlbox (Mobicool MCF40*) abhängig gemacht, denn diese musste unbedingt hineinpassen, alles andere würde sich dann fügen.

Das Grundgerüst der Küche haben wir aus handelsüblichen Holzbalken gebaut, das dann an die Karosserie befestigt wurde.

Camper Selbstausbau Möbelbau
Möbelbau im Camper: Küchenzeile

Schubladen im Camper

Die Schubladen haben wir aus Pappelholz der Stärke 8mm und die Fronten aus Leimholz gebaut. Um den Möbeln eine schöne Optik zu bieten, haben wir den Fronten dank einer Kantenfräse* ein paar schöne Rundungen verpasst.

Damit das Holz beim Zusammenschrauben nicht reist, haben wir Löcher dafür vorgebohrt. Um Lücken zu verstecken die durch Auszugsschienen entstehen können, haben wir die Fronten vorher ausgemessen und dann von innen verschraubt.

Camper Selbstausbau Möbel
die Front schließt bündig mit dem Rahmen ab


Türen im Camper

Bei den Türen sind wir genauso vorgegangen wie bei den Schubladen. Hier haben wir aber Aufschraubschanieren* mit einem Öffnungswinkel von 90° benutzt.

Alle Türen und Schubladen werden zusätzlich durch Möbelmagnete* gehalten.

Tipp: in der Zwischzeit hat sich das „günstige“ Holz bemerkbar gemacht indem sich die großen Türen bei Kälte und Wärme verzogen haben. Wir haben nun dem Ganzen entgegen gewirkt und die Kühlox-Schublade mit Latten verstärkt und die Türe unter dem Spülbecken unten gekürzt


Hochschränke im Camper

Hier haben wir die Balken oben und seitlich der Karosserie mit Winkel befestigt. Die Seitenteile vom Korpus haben wir mit Hilfe einer selbstgebastelten Schablone zurecht gesägt. Für die Fronten sind wir wie zuvor vorgegangen. Damit die Türen im offenem Zustand von alleine halten, haben wir Gasdruckdämpfer* montiert.

Die Hochschränke sind so groß dass wir im Hinteren Bereich, über dem Bett so viel Stauraum haben dass genug Kleidung für uns beide und für drei Wochen Platz haben.


Arbeitsplatte

Durch Zufall haben wir diese Küchenarbeitsplatte im Baumarkt gefunden, farblich war es genau das was wir gesucht hatten. Wir konnten sie Vorort auf die passende Länge zuschneiden und direkt mitnehmen. Zuhause haben wir sie dann auf die Kückenzeile befestigt und das Spülbecken* montiert. Somit war unser zweites Möbelstück fertig

Camper Selbstausbau Küche
Küchenarbeitsplatte

Möbelbau im Camper: Die Gestaltung

Im Baumarkt ist mir eine Kreidefarbe* ins Auge gestochen.  Die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten und die Farben gefielen uns recht gut, noch dazu hat es riesen Spaß gemacht damit zu arbeiten. Wir haben uns für den Vintage-Look in Weiß und Grau entschieden.

  • zuerst streicht man das Holz weiß und lässt es trocknen
  • dann kommt eine weitere Schicht in Grau dazu und lässt es wieder trocknen
  • nun wird ganz nach Lust und Laune mit einem Schleifpapier (in Masernrichtung)so viel abgeschliffen, bis die weiße Farbe hervorkommt.
  • zum Schluss wird mit Hilfe eines Baumwollstoffes eine Schicht Wachs* aufgetragen um das Ganze zu versiegeln.

Wir haben keine Erfahrung im Malerbereich aber das Ergebnis kann sich wie wir finden trotzdem durchaus sehen lassen. Mit Hilfe dieser Farbe konnten wir den Vintage-Look in den Van zaubern können.


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DIY Camper Ausbau

Ein DIY Camper Ausbau ist eine sehr spannende Geschichte. Vom Low-Budget Ausbau bis hin zum Luxuscamper ist wohl alles dabei. Doch du entscheidest ganz nach deinen Bedürfnissen was zu dir passt. Bevor du los legst, solltest du dir einen ungefähren Plan machen, denn du wirst recht schnell merken dass du hierbei nicht auf den Millimeter genau planen kannst. Doch fangen wir erst einmal von vorne an und lass uns zur Schritt für Schritt Anleitung gehen…


Schritt für Schritt zum eigenen DIY Camper

Camper Selbstausbau

Du hast dein Traumauto gefunden? Dann los…

Wichtig ist, erst einmal alles rauszureißen, säubern und sich überraschen lassen. Zugegeben, wir hatten etwas Bammel davor was uns unter der Bodenplatte so erwarten würde. (An dieser Stelle sei erwähnt, dass der Vorbesitzer nur Schuhkartons transportiert hatte. Dies machte sich zu unserer Erleichterung natürlich bemerkbar). Dennoch, man weiß ja nie, was sich so alles darunter befindet. Half ja alles nichts, die alte Bodenplatte musste raus! Bis auf eine verrostete Schraube, die sich nicht entfernen ließ, ging die Platte gut ab. Der Staub am Boden und an den Wänden ließ sich mit Wasser, Seife und einem einfachen Schwamm gut entfernen und in kürzester Zeit, hatten wir einen blitzeblanken sauberen Kastenwagen.

Tipp 1: alle Hohlräume mit Hohlraumversiegelung* einsprühen, somit ist das Blech vor möglicher Feuchtigkeit geschützt.

Tipp 2: nochmals alles gründlich nach Roststellen absuchen und diese mit Rostschutz* behandeln, damit man im schlimmsten Fall, nicht alles wieder abreißen muss. 


Schalldämmung mit Alubutyl

Camper Selbstausbau Alubutyl

Was ist denn das?

Alubutyl* ist eine selbstklebende Folie aus Kautschuk und Aluminium, man sagt auch „Antidröhn-Matte“ dazu und dient der Schalldämmung im Fahrzeug. 

Bevor wir diese angebracht haben, wurden die zu beklebenden Stellen nochmals mit Waschbenzin fettfrei gesäubert, damit das Alubutyl gut haften konnte. 

Es ist einfach zu verarbeiten und macht wirklich viel aus. Macht den Test einfach selbst, indem ihr einmal auf das Blech ohne Alubutyl klopft und danach einmal mit.

Tipp: Verwendet bei dieser Arbeit unbedingt Handschuhe, das Aluminium ist so scharfkantig, da bleiben keine Hände verschont


Armaflex für die Dämmung

Camper Selbstausbau Armaflex

Gib Tauwasser in deinem DIY Camper keine Chance

Da wären wir schon bei der Dämmung. Auch dieses Material besteht aus Kautschuk und man bekommt es in verschiedenen Größen. Wir haben es geliebt, also Anfangs, dann immer weniger und irgendwann kam so etwas wie Hass ins Spiel 🙂

Man muss sagen, klar, es erfüllt seinen Zweck und irgendwie macht es sogar Spaß damit zu arbeiten, aber bleiben wir realistisch, mit diesem Arbeitsschritt wird man gefühlt NIE fertig.

Dennoch, sollte man diesen Arbeitsschritt nicht unterschätzen und echte Bedeutung schenken.

Wofür ist Armaflex?

Das Armaflex* sorgt dafür dass die Wärme im Camper bleibt, wenn es draußen kalt ist und anders herum. Flüssigkeit dass sich durch Dämpfe entwickeln kann, wird nicht aufgenommen und so kann sich Rost nur schwer bilden.

Und Rost will man im DIY Camper nach der vielen Arbeit ja eh nicht haben.

Tipp: Verwendet immer frische Klingen beim Schneiden, vor allem wenn ihr das 19mm oder dickere Armaflex verarbeitet, so kommt ihr leichter durch das Material


Bodenplatte im Camper

Der nächste Schritt führte uns zum Untergrund. Die Bodenplatte muss angebracht werden um mit dem Ausbau weiter machen zu können. Dieser Schritt gehört zu einem der wichtigsten im Camperausbau. Warum? Weil das Armaflex mit der Bodenplatte keine Kälte mehr durchlassen. 

Zuerst haben wir Holzlatten mit Montagekleber* auf den Boden der Karosserie geklebt und darauf verschraubten wir die Bodenplatte. Wir haben hier eine handelsübliche aber stabile OSB-Platte genommen. Diese kann man dann je nach Wunsch verschönern.

Mit doppelseitigem Klebeband* haben wir einen PVC-Bodenbelag verklebt. Wir fanden es am praktischsten, da dieser einfach zu verlegen ist und sich schnell reinigen lässt. Außerdem fanden wir ihn optisch durch die Holzoptik sehr ansprechend und nicht zu vergessen, ist PVC-Bodenbelag günstig zu bekommen. Wir haben für unseren gerade einmal 50€ bezahlt.

Tipp: Wenn ihr euch beim Bodenbelag auch für PVC oder Vinyl entscheidet, dann achtet unbedingt darauf dass diese der EU-Norm entspricht, da diese keine gesundheitsgefährdende Weichmacher enthalten.  


DIY Camper: Dachfenster einbauen

Dieser Arbeitsschritt war für uns sehr aufregend. Ein Loch ins Auto macht man wohl nicht alle Tage. Wir haben lange überlegt an welcher Stelle das Dachfenster* eingebaut werden soll und entschieden haben wir uns dann für den vorderen Wohnbereich. Dort sollten unsere Küchenzeile und Esstisch entstehen.

Zum Glück hatten wir hierbei große Unterstützung meines Schwagers. Er hatte die wenigsten Berührungsängste das Auto kaputt zu machen haha. Außer des schrecklichen Geräusches, hat alles super geklappt.

Als das Loch dann gesägt war, haben wir die scharfen Kanten geschliffen, mit Rostschutzlack* bepinselt und antrocknen lassen. Das einsetzen des Fensters war einfach und ging recht flott. (Leider haben wir von der Montage des Fensters kein Foto geschossen). Damit das ganze auch Wasserundurchlässig wird, haben wir das Fenster von außen mit Sikaflex Dichtstoff* beklebt. 

Tipp: Spart hierbei nicht am Kleber. Es gibt wohl nichts schlimmeres wie wenn es dann plötzlich in den Van tropft. Damit das Ganze problemlos anhaften kann, könnt ihr eine Folie um das ganze spannen, dann macht evtl. Regen der Trockenphase nichts.

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